Digital-Gipfel: “Gemeinsam digitale Werte schöpfen”

Eine umweltfreundliche Verkehrsplanung, individuelle Therapien in der Medizin oder der effektive Kampf gegen Fake-News – die verantwortungsbewusste Nutzung von Daten ist in fast allen Lebensbereichen entscheidend für Fortschritt. Der Digital-Gipfel soll die Weichen für die Datenökonomie stellen.

Auf dem Digital-Gipfel, der am 8. und 9. Dezember unter dem Motto „Daten – gemeinsam digitale Werte schöpfen“ in Berlin stattfindet, will die Gründungskommission des von der Bundesregierung angekündigten Dateninstituts erstmals ihr Konzept vorstellen. Das Dateninstitut soll künftig praxisnah die datenschutzkonforme Datenverfügbarkeit und -nutzung verbessern.

“Deutschland braucht einen Perspektivwechsel”

„Das Dateninstitut kann die deutsche und europäische Datenwirtschaft voranbringen, damit künftig Daten besser genutzt und geteilt werden. Im Mittelpunkt der Aktivitäten sollten die Datenschätze der öffentlichen Verwaltung stehen, aber auch der Austausch zu gemeinsamen Standards“, so Bitkom-Präsident Achim Berg.
 
Daher müsse der Digital-Gipfel der Bundesregierung den Weg in die Datenökonomie ebnen. „Daten schaffen Werte, sie schaffen Wachstum und sie schaffen Wohlstand. Deutschland braucht einen Perspektivwechsel beim Datenthema, weg von der reinen Diskussion darüber, wie wir Daten möglichst oft wegschließen, hin zu den Potenzialen und Chancen einer sinnvollen Datennutzung“, erklärt Achim Berg. „Daten sind nicht das Öl des 21. Jahrhunderts. Daten sind eine regenerative Ressource, sie schädigen das Klima nicht und sorgen an ganz vielen Stellen für mehr Effizienz und weniger Emissionen.“

Digital-Gipfel: erfolgreiche Projekte 

Zentrale Projekte der Datenökonomie sind etwa das Projekt Manufacturing-X für den Datenaustausch zwischen Industrieunternehmen. Doch auch der Mobility Data Space, der mit dem Teilen von Daten eine vernetzte Mobilität fördern soll, steht beim diesjährigen Gipfel im Fokus. Der Digital-Gipfel findet seit 2006, damals noch als Nationaler IT-Gipfel, jährlich statt. Aus den Digital-Gipfeln der vergangenen Jahre seien schon zahlreiche erfolgreiche und dauerhafte Initiativen zur Digitalisierung hervorgegangen, erklärte der Bitkom-Präsident. “Diese beeindruckende Liste wollen wir gemeinsam verlängern“, ergänzt er.
 
Zu den Erfolgsprojekten des Digital-Gipfels gehört die Smart-School-Initiative, aus der heraus wiederum der Digitalpakt entstanden ist. Auch das bundesweite Netzwerk von Schwerpunktzentren zur Digitalisierung der deutschen Leitindustrien, sogenannte German Digital Hubs, wurde auf dem Gipfel vorgestellt. Zudem entstanden hier die Initiativen für die einheitliche Behördenrufnummer 115, die Institution eines CIOs des Bundes, das Anti-Bot-Netz und die Initiative Deutschland sicher im Netz. Auch das Projekt Gaia-X für eine europäische Cloud- und Dateninfrastruktur wurde im Rahmen des Digital-Gipfels entwickelt.

Unternehmen planen…

Nach einer Bitkom-Umfrage gehen 14 Prozent aller Unternehmen in Deutschland davon aus, dass sie schon in zwei Jahren ausschließlich oder sehr stark von datengetriebenen Geschäftsmodellen abhängen werden. Rund jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) plant, dann Daten anderer Unternehmen zu nutzen, 30 Prozent wollen selbst Daten teilen. (Bitkom/futureorg/signals)
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