CO₂-Emissionen in Deutschland: Welchen Beitrag leisten Unternehmen?

Die Unternehmen in Deutschland treiben ihre Bemühungen für mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung voran. Bereits 42 Prozent kompensieren CO₂-Emissionen, vor einem Jahr waren es noch 35 Prozent. Dabei setzen sie auf eine Vielfalt von Maßnahmen.

29 Prozent der Unternehmen planen, künftig CO₂-Emissionen zu kompensieren. 20 Prozent können sich dies zumindest perspektivisch vorstellen. Lediglich 6 Prozent der Unternehmen schließen eine CO₂-Kompensation aktuell aus. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Emissionen kompensieren

Eine CO₂-Kompensation erfolgt in der Regel über den Onlinekauf von Ausgleichszertifikaten, die bestätigen, dass andernorts durch Klimaschutzprojekte eine entsprechende Menge CO₂ gebunden wird. Eine digitale Messung des eigenen ökologischen Fußabdrucks nimmt allerdings aktuell nur jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) vor. 41 Prozent planen dies jedoch konkret für die Zukunft.
 
„Je besser die Unternehmen ihren eigenen CO₂-Ausstoß kennen, desto besser können sie ihn senken und die verbliebenen Emissionen kompensieren. Mittlerweile gibt es viele digitale Lösungen auf dem Markt, mit denen Unternehmen ihre Emissionen ermitteln können“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Deutschland muss seinen CO₂-Ausstoß drastisch senken, um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen. Überall da, wo Vermeidung nicht möglich ist, kann eine freiwillige CO₂-Kompensation über vertrauenswürdige Anbieter helfen.“

Eine Vielfalt von Maßnahmen

Um CO₂-Emissionen zu vermeiden und Ressourcen zu schonen, setzen die Unternehmen in Deutschland auf eine Vielfalt von Maßnahmen. 62 Prozent ersetzen Dienstreisen ganz oder teilweise durch Videokonferenzen. 56 Prozent verzichten weitestgehend auf Papierausdrucke. 51 Prozent haben energieeffiziente Büro-Hardware angeschafft.
 
Fast die Hälfte (45 Prozent) beachtet Nachhaltigkeitskriterien beim Einkauf digitaler Produkte, Anwendungen und Leistungen. Ein Drittel (35 Prozent) der Unternehmen gestattet es den Mitarbeiter:innen, Dienstgeräte wie Laptops oder Smartphones im Sinne der Nachhaltigkeit auch privat zu nutzen. 16 Prozent geben an, zu 100 Prozent zertifizierten Öko-Strom zu nutzen. (bitkom/futureorg/signals)
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