Siesta oder Arbeit? – Wenn die Hitze zu schaffen macht

Sosehr man den Sommer auch herbeigesehnt hat, für den Arbeitsalltag können hohe Temperaturen schnell zur Belastung werden. Die Konzentration auf die Arbeit und die Leistungsfähigkeit lassen nach – spätestens, sobald die Raumtemperatur auf 30 Grad Celsius zugeht. Was Beschäftigte und Arbeitgeber dagegen unternehmen können.

Gemeinsames Interesse von Arbeitgebern und Beschäftigten sowie Personalvertretungen ist es, in Zusammenarbeit mit Betriebsärzten die Gesundheit zu erhalten. Und damit auch die Produktivität zu sichern. Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) gibt deshalb Tipps, wie die Arbeitsbedingungen im Sommer verbessert werden können.

Sich selbst helfen

Ein Anstieg der Temperatur um fünf Grad Celsius hat bei einem mittelschwer arbeitenden Menschen einen Wassermehrbedarf von bis zu 1,5 Liter zur Folge. „Ausreichend – mindestens 2-3 Liter am Tag – trinken. Besonders zu empfehlen sind Getränke wie Wasser, oder Früchtetees, während auf süße Getränke oder Kaffee besser verzichtet werden sollte“, so Dr. Wolfgang Panter, Präsident des VDBW. Doch auch „Leichte Kost wie Salat, Gemüse und Joghurt kann die Hitze erträglicher machen“, empfiehlt Dr. Anette Wahl-Wachendorf Vizepräsidentin des VDBW. Fettiges, schweres Essen mache zusätzlich müde und träge.
 
Um die Hitze besser zu ertragen, können sich die Beschäftigten jetzt mit geeigneter Kleidung helfen. “Für besonders heiße Tage ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder Leinen vorteilhaft”, so Dr. Anette Wahl-Wachendorf Vizepräsidentin des VDBW.

Das Arbeitsumfeld entsprechend gestalten

Die Temperatur im Büro sollte nicht höher als 26 Grad Celsius sein. Daher sollten die Räume morgens stoßgelüftet werden, gerade, wenn sie auf der Sonnenseite liegen. Tagsüber die Fenster geschlossen halten oder mit Vorhängen oder Jalousien abdunkeln. Falls eine Klimaanlage ins Büro gestellt werden kann, sollte die Differenz zur Außentemperatur nicht zu hoch eingestellt werden, da sich die Beschäftigten schnell erkälten können. Grundsätzlich gilt: Temperaturunterschied nicht mehr als 6 Grad zur Außentemperatur.
 
Ansonsten eignet sich auch die Arbeit im Freien. Die Betriebsärzte raten, dann besser im Schatten zu arbeiten oder zumindest eine Kopfbedeckung zu nutzen. Bei übermäßiger Sonneneinstrahlung sind Haut und Augen zu schützen und auf Baustellen Sonnenschutzmaßnahmen vorzunehmen. Der Arbeitgeber kann auch anbieten, die Arbeitszeit und -intensität zu reduzieren oder die Mittagspause zu verlängern. In Unternehmen mit Gleitzeitregelung ist es sinnvoll, die Arbeitszeit vorzuverlegen. Neben der regulären Pause ist es ratsam, auch zusätzlich kleine Pausen einzulegen. (VDBW/futureorg/signals)
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Herausgeber ist das futureorg Institut – Forschung und Kommunikation für KMU mit Sitz in Dortmund/NRW.

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