Unternehmen unserer Zeit – im Kampf gegen die Klimakrise

Eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit ist der Kampf gegen die Klimakrise. Die Unternehmen leiden nicht nur unter ihren Folgen, sondern stehen auch in einer großen Verantwortung. Zunehmend werden sie aufgefordert, einen Beitrag zur Drosselung der globalen Erwärmung zu leisten. Doch wie steht es genau um die Nachhaltigkeitstransformation in Unternehmen?

Diesen und anderen Fragen geht der Sustainability Transformation Monitor nach. Ein Forschungsprojekt unter der Leitung der Bertelsmann Stiftung, der Universität Hamburg, der Stiftung Mercator, und der Peer School for Sustainable Development. “Die regulative Architektur der Europäischen Union für eine nachhaltigere Wirtschaft, der European Green Deal, wird mit der sukzessiven Überführung in nationales Recht ab jetzt und in den kommenden Jahren Wirkung erzielen – welche, das wollen wir durch den STM erkunden.” Dies erklären die treibenden Kräfte des Monitors in ihrer Studie.
 
Ihr Ziel ist es, festzustellen, ob die Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen, der Ressourceneinsatz und die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft tatsächlich nachhaltiger werden. Dazu haben sie mehr als 1.000 Akteure der Real- und Finanzwirtschaft befragt. Die Ergebnisse sind differenziert. Insgesamt ergaben sich aus der Studie sieben zentrale Erkenntnisse.

Studie kostenlos herunterladen:

Den “Sustainability Transformation Monitor 2023” können Sie hier herunterladen. 

Der wichtigste Treiber in der Wirtschaft

Doch was bewegt diesen Wandel der Nachhaltigkeit in der heutigen Wirtschaft eigentlich? Die Studie stellt eindeutig fest, dass vor allem die junge Generation sie vorantreibt. Die Präsenz von jungen Umweltaktivisten verdeutlicht, dass das Thema Klimaschutz für die junge Generation zentral ist. Sie engagieren sich politisch, um die Welt über die Folgen der Klimakrise aufzuklären. Die Fridays for Future-Bewegung hat diese Tatsache international in die Schlagzeilen des politischen Diskurses gebracht.
 
Die sichtbaren Folgen der Klimakrise sowie die durch politische Konflikte bedingte Energiekrise verstärken jedoch erneut den Drang nach Veränderung.

In den Händen der Unternehmensleitung

Trotz der vielen Krisen, mit denen die Unternehmen konfrontiert waren, wie Corona oder die Energiekrise, ist das Thema Nachhaltigkeit nicht in den Hintergrund getreten. Im Gegenteil, die Studie zeigt, dass es unvermindert fortbesteht und sogar in den Mittelpunkt der Unternehmensführung gerückt ist. Was jedoch die praktische Verwirklichung angeht, so gibt es in den Unternehmen sicherlich noch Raum für Wachstum. Einige Unternehmen haben bislang weder klare Klimaziele definiert, noch verwenden sie entsprechende Standardverfahren. Und viele derjenigen, die ihre nachhaltigen Ziele erklärt haben, haben sie noch nicht vollständig umgesetzt oder nicht in allen Bereichen des Unternehmens verankert.
 
In der Tat liegt dieses Manko in den Händen der Unternehmensführung. Die Befragten sind sich einig, dass ökologische und soziale Nachhaltigkeit nur möglich ist, wenn die Unternehmensleitung klare Ziele setzt und diese auch regelmäßig überprüft. Hier bestehe ein großer Handlungsbedarf.

Weiterer Handlungsbedarf

Von zentraler Bedeutung für den Wandel ist aber auch, dass die Unternehmen transparent über ihre Entwicklungen und ihren aktuellen Stand berichten. Die Corporate Sustainability Reporting Directive will die Unternehmen sogar dazu verpflichten, in den kommenden Jahren entsprechende Berichte zu erstellen. Dies wird jedoch derzeit durch komplexe regulatorische Bedingungen, Schwierigkeiten bei der Konsolidierung von Daten und die mangelnde Digitalisierung behindert.
 
Entsprechend verbesserungsbedürftig ist die korrekte Kommunikation in beiden Welten – der Real- und der Finanzwirtschaft. So wird die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in Unternehmen von den Akteuren des Finanzsektors oft nicht oder nur unzureichend kontrolliert. Auch gibt es unterschiedliche Vorstellungen darüber, welche Transformationsangebote vom Finanzsektor in der Realwirtschaft tatsächlich gemacht werden und wie wirksam sie sind. Dies erklärt der Sustainability Transformation Monitor. (sustainabilitytransformationmonitor/futureorg/signals)
Wofür steht signals.observer?

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Entsprechend groß sind die Auswirkungen, die von den vielfältigen Veränderungen für ihn ausgehen. Das Magazin “signals.observer” erklärt diese Veränderungen, lässt Expert:innen zu Wort kommen und zeigt auf, wie andere Unternehmen dieselben Herausforderungen für sich lösen.

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Herausgeber ist das futureorg Institut – Forschung und Kommunikation für KMU mit Sitz in Dortmund/NRW.

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