Plastikverpackungen sind immer schlecht, Glas und Papier per se besser? Viele Verbraucher:innen handeln nach solchen vereinfachten Faustregeln, doch diese führen häufig auf die falsche Fährte. Auch Unternehmen sind sich oft unsicher, wie eine Verpackungsumstellung in Richtung Nachhaltigkeit gelingen kann.
Obwohl jeder Einzelfall genau angeschaut werden muss, lassen sich einige Faustregeln festhalten: Unverpackt ist aus ökobilanzieller Sicht für die meisten trockenen Lebensmittel und für andere feste Produkte wie Stückseife die beste Variante. Von Einweg-Glas hingegen raten die Forschenden in jedem Fall ab, denn sowohl die Herstellung als auch der Transport sind extrem energieintensiv. „Auch beim Einsatz von Biokunststoffen, vor allem bei kompostierbaren, können unterm Strich die Nachteile überwiegen“ so Carola Bick.
Hinweise auf der Verpackung oder Infoschilder am Regal helfen, die Kaufbereitschaft für nachhaltige Alternativen zu steigern. Wie das aussehen kann, zeigte das Projekt Innoredux im Jahr 2021 im Rahmen eines Reallabors in Heidelberger Geschäften unter anderem mit Infografiken und Flyern. (IÖW/futureorg/signals)
Leitfaden und Infografiken kostenlos herunterladen: