- 30. Juni 2021
- Kamuran Sezer, Herausgeber
B2B-Kommunikation: Wie man mit glaubwürdigem Dialog aus Besuchern Kunden macht
Die Zeiten, in denen Werbetreibende senden und die Kunden passiv konsumieren, ist nämlich vorbei. Im Digitalzeitalter erwarten Kunden mehr glaubwürdigen Dialog.
SEA, SEO, Affiliate Marketing, E-Mail-Marketing, Pay Per Click, Pay per Lead, Pay per Sale oder Content Marketing sind nur einige Begriffe aus Online-Marketing. Obwohl Online-Marketing auf eine junge Geschichte blickt, hat er sich innerhalb von 20 Jahren vielfach verändert.
Am besten lässt sich die Entwicklung des Online-Marketings anhand der Beziehung zwischen den werbetreibenden Unternehmen und der Konsumenten beschreiben. Insgesamt durchlief diese Beziehung drei Stadien.
Drei Stadien des Online-Marketings
1. “Einbahnstraße” – Mitte der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre Der Konsument ist hier passiv. Werbetreibende veröffentlichen ihre Inhalte und Botschaften, ohne dass die Konsumenten hieraus reagieren konnten. Die Qualität und Dichte von Schlüsselwörtern waren wichtige Erfolgsfaktoren für gute Werbung.
2. “Prosument” – bis etwa 2010 Anfang der 2000er Jahre kam Web 2.0 auf und kennzeichnete eine Zäsur. Konsumenten waren nicht mehr passiv. Sie haben durch Kommentar- und Sharing-Funktionen, Online-Foren und Blogs großen Einfluss auf die Meinungsbildung zu Produkten und Marken ausgeübt. Content-Marketing war die Antwort von Unternehmen auf diese Entwicklung.
3. “Personalisierung” – seit 2010 Dank Daten zum Online-Nutzverhalten sind Unternehmen in der Lage passgenaue Werbeinhalte personalisiert anzubieten. Mehr noch: Das “Web Experience Management” gewinnt an Bedeutung.
Das Internet als anonymer Raum zwischen Absender und Empfänger von Inhalten gehört der Vergangenheit an. Dabei besitzt das Unternehmen nicht mehr die alleinige Informationshoheit. Die Konsumenten selbst informieren sich über Unternehmen, Qualität, Glaubwürdigkeit und Zufriedenheit. Die größte Herausforderung dabei: aus dem unbekannten Besucher einen Fan zu machen.
Der Aufbau einer dialogorientierten Kundenbeziehung wird auch in der nahen Zukunft die zentrale Herausforderung im Digitalzeitalter bleiben. Es gilt, hochwertigen Traffic zu generieren und den Absatz durch Glaubwürdigkeit nachhaltig zu steigern.
Der Besucher erlebt fünf Statuspassagen, wie sie in der Grafik unten dargestellt ist. Dabei spielt der Resonanzraum eine wichtige Rolle. Seine Konzeption und Gestaltung ist entscheidend, um aus dem unbekannten Besucher einen Kunden zu machen, der zu einem Fan der Produkte, Marke und Unternehmensgeschichte wird. Mit der Weiterentwicklung des Internets vervielfachen sich die Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Beziehung und Kommunikation mit ihren Kunden zu gestalten. (futureorg/signals)