„Circular Valley“: das Zukunftsprojekt für Kreislaufwirtschaft

Die Barmenia Versicherungsgruppe beteiligt sich an dem Zukunftsprojekt Circular Valley: Dies setzt sich für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft ein und unterstützt Start-ups im Circular Economy Accelerator. Das Ziel: Für eine nachhaltige Wirtschaft sorgen – auch im Versicherungssektor.

Das Circular Valley® wurde in Wuppertal entwickelt und soll die erweiterte Metropolregion Rhein-Ruhr – Heimat der Barmenia – umfassen. Die Versicherungsgruppe unterstützt dort die Circular Economy Accelerator GmbH finanziell und beteiligt sich persönlich im Kuratorium des Zukunftsprojektes. Vorstandsvorsitzender Andreas Eurich erklärt: „Wir sehen hier die große Chance, uns aktiv an der Transformation zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft zu beteiligen.“
 
Auf den ersten Blick scheint kein Zusammenhang zwischen Versicherern und der Kreislaufwirtschaft zu bestehen: Bei der Kreislaufwirtschaft sollen Ressourcen möglichst sparsam eingesetzt und wiederverwertet werden – Versicherungen sind aber keine materiellen Produkte. Sachversicherungen können hier aber eine Rolle spielen – und Recycling fördern. Investitionen in nachhaltigen Unternehmen sind auch eine Möglichkeit.
 

Recycling statt Ersetzung

 
Bei nachhaltigen Sachversicherungen ist das Ziel, Sachgegenstände im Schadenfall zu reparieren. Sie sollen nur dann ersetzt werden, wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Einzelteile sollen in diesem Fall recycelt werden. Ein Beispiel ist unter anderem die Smartphone-Versicherung. Im Schadenfall wird das Smartphone repariert, oder durch ein gleichwertiges, generalüberholtes Gerät ersetzt. Zukünftig soll es keinen Müll mehr geben, sondern Möglichkeiten der Wiederverwertung, sodass alles in die Stoffkreisläufe zurückgeführt wird.
 
Durch die im Circular Valley entstehenden neuen Technologien und Geschäftsmodelle können ähnliche Vorgehensweisen verändert werden. Eine weitere Schnittstelle besteht zwischen Versicherern als Investoren und zukünftigen Unternehmen, welche aus der Kreislaufwirtschaft hervorgehen. Beispielsweise können die Beiträge von Versicherten durch die Kapitalanlage, sowie durch Nachhaltigkeitsfonds in der Lebensversicherung, in ebendiese Unternehmen angelegt werden. Auch durch solche Prozesse soll die Versicherungsgruppe für mehr Nachhaltigkeit sorgen.
 

Kooperationspartner für minimierte Umweltbelastung

 
Initiiert wurde das Circular Valley® vom Nachhaltigkeitsexperten Dr. Carsten Gerhardt. Schirmherr des Projekts ist Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie von Nordrhein-Westfalen. Neben der Barmenia sind auch andere namenhafte Unternehmen wie Der Grüne Punkt, Bayer und das Fraunhofer Institut involviert. Start-ups haben also die Möglichkeit, sich mit etablierten Wirtschaftspartnern und Wissenschaftseinrichtungen zu vernetzen.
 
Die zweite Runde des Circular Economy Accelerator Programms ist im November letzten Jahres mit 22 Start-ups aus der ganzen Welt gestartet. Dabei liegt der Fokus auf Ideen und Geschäftsmodellen, welche die Schließung von Stoffkreisläufen im Sinne des European Green Deals behandeln. Schwerpunkte des Circular Valley® liegen beispielsweise in Produktionstechnologien mit minimierter Umweltbelastung und neuen Recyclingtechnologien. (barmenia/futureorg/signals)
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